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Gerätepflege: Winterzeit = Ruhezeit?


Die kalte Jahreszeit bedeutet für viele Angler das Ende der Angelsaison. Es ist ihnen am Wasser um diese Zeit einfach zu kalt und zu ungemütlich. Natürlich gibt es auch Angler, die diese Aussage als Quatsch empfinden. Sie sagen, dass man auch in der kalten Jahreszeit angeln kann. Lediglich die Angelmethoden müsste man dann ändern oder aber man fischt auf andere Fischarten als in der warmen Jahreszeit.
Da beide Recht haben muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er auch im Winter angeln möchte oder nicht.
Unsere Angelmöglichkeiten sind natürlich bei Schnee und Glatteis oder auch dem obligatorisch eintreffenden Hochwasser stark eingeschränkt. Wer es trotzdem in der kalten Jahreszeit wagt, sollte sich eine sogenannte „Winterangelausrüstung“ zusammenstellen, d.h. die Geräte und Materialien auf das Nötigste beschränken.
Wichtig in den Wintermonaten ist es, seine Ausrüstung auf die neue Angelsaison vorzubereiten, die unweigerlich kommen wird. Das bedeutet, dass wir die Geräte reinigen, das Zubehör kontrollieren und defektes aussortieren.
Wer seine Angelsachen nach dem letzten Fischen einfach beiseite stellt und im darauf folgenden Jahr so wieder benutzen will, kann manche ärgerliche Überraschung am Wasser erleben. Daher geben wir einige Tipps und Anregungen zur Pflege der Angelgeräte.

  1. Die Pflege der Angelrollen
    Ein Sprichwort sagt: „Wer rastet, der rostet!“ Das gilt auch für unsere Angelrollen. Zwar sind die neueren heute mit versiegelten Kugellagern ausgestattet, sie können aber trotzdem durch altes Schmierfett verharzen und damit unbrauchbar werden. Das trifft besonders auf Angelrollen zu, die mit Salzwasser in Kontakt gekommen sind.
    Um das zu vermeiden, müssen diese Angelrollen unbedingt mit Süßwasser gründlich abgespült werden! Und zwar am besten mit warmem Wasser. Dieses löst die Salzkristalle schneller und verhindert so ein Verharzen der Kugellager und des Rollenfettes.
    Eine alte Zahnbürste ist ein guter Helfer, um das Gehäuse der Rollen von z.B. Futterresten und Sand zu befreien. Mit ihr kann man auch schonend unterhalb des Rotors vorsichtig bürsten und die Schnurspule reinigen.
    Das Getriebe der Angelrollen ist in der Regel bei der Endmontage der Herstellung ausreichend mit einem wärmeresistenten Schmierfett eingefettet worden, welches für einen längeren Zeitraum ausreicht. Aber nach und nach wird das Schmierfett durch die mechanische Bewegung seitlich verteilt. Falls es nicht verharzt ist, muss man es nicht gleich gegen neues austauschen sondern einfach wieder auf dem Zahnrad und der Zahnstange des Getriebes gleichmäßig verteilen. Anschließend hat man wieder eine saubere, geschmeidige und schonend arbeitende Rolle.
    Sollte das Fett jedoch verharzt oder gar ausgehärtet sein, muss unbedingt das alte Schmierfett entfernt und neues auf die Getriebeteile verteilt werden.
    Zuviel Schmierfett lagert sich seitlich im Gehäuse der Angelrollen ab und verharzt dort oder härtet aus. Daher nicht unnötig viel Fett in die Angelrolle geben!
    Bei unsachgemäß durchgeführten Reparaturen erlischt der Garantieanspruch des Herstellers! Wer also unsicher ist, fragt seinen Angelfachhändler, ob er sich die Rolle einmal anschaut. Dieser hat ein geübtes Auge über den Zustand unserer Rolle und kann beurteilen, ob ein Service notwendig ist oder nicht.
     
  2. Die Überprüfung der Schnüre
    Nicht nur die Rolle, auch die Schnur muß von Zeit zu Zeit auf Schäden überprüft werden. So lässt z.B. durch UV-Licht die Knotenfestigkeit nach einer gewissen Zeit nach. Außerdem sollte die Schnur auf sogenannte örchenbildung kontrolliert werden. HHärchenbildung kontrolliert werden.
    Professionelle Angler verwenden ihre monofilen Angelschnüre nur eine Angelsaison. Danach wird sie komplett ausgetauscht.
    Sollten wir mit der Schnur nur ganz selten geangelt haben, so kann man die Schnur auf eine andere Spule (Ersatzspule) umspulen, so dass die unbenutzte Unterschnur nun nach oben kommt und praktisch wie eine frische zu verwenden ist.
    Sollte einmal die Schnurmenge den Spulenkern nicht optimal füllen, greift man zu einem Trick: Man spult zuerst mit einer alten Schnur eine gewisse Schnurmenge auf, auf die dann die neue kommt. So bekommt man eine optimal gefüllte Schnurspule für weite und zielgenaue Würfe.
    Bevor man sich zum Umspulen der Schnur entscheidet, sollte diese auch auf ihre Tragfähigkeit kontrolliert werden. Im Zweifelsfall sollten wir sie aussondern bzw. entsorgen!
     
  3. Die Pflege der Angelruten
    Auch unsere Angelruten bedürfen einer Pflege, um ihre Lebensdauer zu verlängern. Bevor man mit einer Rute fischt, sollte man sie immer einer Kontrolle unterziehen, d.h. die Rutenringe auf Risse oder Absplitterungen untersuchen. Nur so kann ein unnötiger Schnurriss verhindert werden.
    Für das Reinigen der Rutenblanks sowie der Ringe der Steckruten benutzt man warmes Wasser mit etwas Geschirrspülmittel und einen sauberen Lappen oder ein Fensterleder. Sollte die Rute über einen Korkgriff verfügen, wird dieser mit einer Handbürste und warmen Wasser ebenfalls gereinigt.
    Da Korb ein Naturprodukt ist, sollten solche Ruten keinesfalls in Heizungsräumen aufbewahrt werden. Der Kork trocknet dort aus und die Spachteleinlagen fallen heraus oder lösen sich, so dass er rau und unansehnlich wird. Bessere Aufbewahrungsorte sind unbeheizte Kellerräume oder Autogaragen, da diese über genügend Luftfeuchtigkeit verfügen. Falls man jedoch keine andere Lagermöglichkeit als einen Heizungsraum hat, muss man die Korkgriffe öfter anfeuchten, damit sie keinen Schaden erleiden.
    Ebenfalls wichtig ist, die mehrteiligen Angelruten bei der Lagerung nicht zu straff aufeinander zu spannen. Dadurch können sich die Rutenspitzenteile verformen. Dies gilt besonders für Match-, Feeder- und Fliegenruten. Bei diesen Ruten sind Gummiringe unangebracht.
    Neopren-Rutenspannbänder sollten, um ein Verformen der Rutenteile zu vermeiden, möglichst locker um die Rutenteile gespannt werden.
    Ebenso wie die Steckruten müssen auch Teleskopruten gereinigt werden. Besonders bei diesen können Sandkörner in den Schiebeverbindungen nicht reparable Schäden verursachen. Auch können tiefe Kratzer und Riefen zu Rutenbruch führen. Bei einer Teleskoprute schraubt man die Endkappe ab und spült unter laufendem warmen Wasser in die Rutenspitze hinein, so dass die im Inneren befindlichen Schmutzteile herausgespült werden.
    An Stippruten können Brüche durch Haarrisse an den Steckverbindungen entstehen. Um dies zu vermeiden, müssen auch sie ständig an den Steckverbindungen kontrolliert werden. Kleinere Risse und Ausbruchstellen kann man mit einem feinen Sandpapier selber nachbessern. Das ist wichtig, weil sie sonst weiter aufreißen bzw. zu Rutenbruch führen würden.
    Wie bei den anderen Ruten auch werden die Sandkörner und andere Schmutzteile einfach unter laufendem Wasser ausgespült.
    Alle Ruten bzw. Rutenteile, die mit Wasser gereinigt wurden, müssen natürlich immer gut abtrocknen. Danach sollten sie trocken verpackt werden.
     
  4. Das Reinigen von Kescher, Setzkescher, Karpfensack, Angelbekleidung und Zelte
    Damit keine Bakterien und Pilze das verschmutzte Fischnetz total unbrauchbar machen, müssen auch sie grundsätzlich vor dem Wintereinlagern sauber gewaschen werden. Nach dem Reinigen müssen diese Sachen gut trocken sein, bevor sie verpackt werden. Kescher, Setzkescher und Karpfensack sollten auf keinen Fall luftdicht verpackt werden, da sich ansonsten trotzdem Schimmel bilden kann.
    Auch unsere feuchte Angelbekleidung oder Angelschirme und –zelte können durch Schimmelpilze zerstört werden. Daher sollten auch sie gut trocknen und kontrolliert werden.
     
  5. Die Reinigung des Zubehörs
    Generell muss alles kontrolliert werden, was wir beim Angeln benötigen, sei es das Lotblei oder der Hakenlöser, der Drilling und auch die Rachensperre. Nur wer seine Sachen regelmäßig kontrolliert, bekommt einen Überblick über sein gesamtes Gerät.
    Defektes oder unbrauchbares Zubehör sollte ausgesondert werden, gebundene Angelhaken sollten auf Schärfe, sowie eventuell ansetzenden Flugrost kontrolliert werden. Da viele Angler ihre Vorfächer selber binden, sind auch diese zu kontrollieren!
    Auch die Angelposen müssen ab und zu auf Beschädigungen wie Druckstellen und Lackrisse überprüft werden. Lackrisse kann man mit einem Lackstift überstreichen.
    Oxydierendes Angelblei beschädigt die Schnüre und Haken und muss deshalb ebenfalls ausgesondert werden.
    Von Zeit zu Zeit sollten auch die Angeltaschen und Rutenfutterale ausgeräumt und innen wie außen gereinigt werden. Schließlich kann der sich im Inneren der Taschen befindliche Schmutz unsere Angelrollen verschmutzen und somit zu Defekten führen.
    Wir sollten natürlich nicht nur in der Winterzeit, sondern generell auch die Maden- und Wurmdosen von Erdresten und anderen Ablagerungen reinigen, d.h. sie mit warmem Wasser abspülen und anschließend wieder gut abtrocknen.

Ein guter Tipp zuletzt: Beim Kontrollieren des Angelzubehörs sollte man gleichzeitig eine Liste erstellen, in der alle Sachen eingetragen werden, die noch fehlen. Bis die neue Saison beginnt kann man immer wieder fehlendes oder neues Zubehör erwerben. So fällt es dem Geldbeutel leichter, als wenn man zu einem Zeitpunkt alles auf einmal neu einkaufen muss. Und wenn es dann endlich wieder ans Wasser geht, erlebt man keine bösen Überraschungen.
 

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