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Wie fängt man Aale?


Der Tag geht, die Nacht kommt – es ist Aalzeit. Damit man im Dunkeln keine böse Überraschung erlebt, sollte man bereits eine Stunde vor Sonnenuntergang am Angelplatz sein. Bevor mit dem Montieren begonnen wird, sollte man zunächst einmal die Angelstelle inspizieren: drohen irgendwo Krautdschungel oder Astwerk? Sie könnten im Dunkeln Probleme beim Drill und der Landung bereiten. Deshalb sollte man sich merken, wie man später diese Hindernisse umgehen kann. Nun legen wir alles bereit, was wir für den Ansitz und die spätere Landung brauchen: fertig gebundene Vorfachhaken, Wirbel, Bleie, Köder, Eimer, Aaltöter (es tut auch ein dicker kurzer Ast), Messer und Kescher.
Dann begeben wir uns an die Montage. Für das Grundangeln auf Aal eignen sich Karpfenruten gut.
Auf die Steck- oder Teleskoprute schrauben wir eine mittlere Stationärrolle (eventuell mit Freilauf) die 200 m 0,35er monofile Schnur fasst. Nun führen wir die Schnur durch die Ringe. Ans Ende der Schnur knoten wir einen Karabinerwirbel. Das Grundblei (20-40 g) wählen wir in Birnenform.
Ohne Beschwerung, die den Köder am Gewässerboden hält, hat man im Fließgewässer keine Chance auf einen der grundliebenden Schlängler.
Anders sieht es im See oder Teich aus. Hier reicht das Eigengewicht des Tauwurms oder das des Köderfischchens vollkommen aus, um die Happen im „Gefahrenbereich“ zu halten. Zudem ist das Angeln mit der freien Leine äußerst sensibel. Während ein Flussaal die Aalglocke mit heftigen Attacken zum Scheppern bringt, zeigen sich die Kringler im See manchmal extrem vorsichtig und lassen den Köder beim geringsten Widerstand sofort wieder los. Ein Grundblei würde dann nur Fehlbisse bringen. Das ist besonders dann deprimierend, wenn der Bissanzeiger über einen Piep nicht hinauskommt, der Köder jedoch eindeutige Biss-Spuren aufweist.

Mit der freien Leine aber spürt auch der vorsichtigste Aal keinen Widerstand und zieht meist mit dem Köder doch noch los.
Überall dort wo der Uferbereich nicht zu steil abfällt, viele Wasserpflanzen wachsen oder aber auch überhängendes Buschwerk das Gewässer ziert, gehen die Aale auch in warmen Sommernächten auf Patrouille. Wer hier seinen Köder anbietet, wird selten enttäuscht. Weite Würfe sind nicht nötig, sondern sogar überflüssig.
Für diese viel zu gering geschätzte Methode leistet uns eine Stellfischrute gute Dienste. Mit diesen weit ausladenden Teleruten, meist zwischen 6 bis 8 m lang, braucht der Köder nur an einer vielversprechenden Stelle abgelassen zu werden und die Aale können kommen. Allerdings ist besonderes Augenmerk auf tief hängende Äste am Angelplatz zu richten, da es ansonsten in der Hektik eines Drills zu unliebsamen Berührungen mit den Bäumen kommen kann. Ein guter Trick ist es, nach dem Anschlag die ersten Teile (1 oder 2) über dem Handteil einzuschieben und so mit „verkürzter Rute“ zu drillen. In vielen Fällen genügt aber auch eine normale lange Telerute, denn der Köder soll ja direkt im Uferbereich platziert werden.
Haben wir uns für Tauwürmer als Köder entschieden, ziehen wir sie zur Hälfte auf den Haken und durchstechen den Körper dann noch einmal. Das lebhafte, dunkelrot gefärbte Kopfende sollte sich noch frei bewegen können.
Wenn wir mit Köderfischen (Gründlinge, Lauben, Rotfedern) angeln, ziehen wir sie mit einer Ködernadel vom Kopfende her so auf das 0,30er Vorfach, dass die Hakenspitze im Mundwinkel liegt. Ein solcher Fisch stellt auch für einen kleineren Raubaal kein Problem dar. Wichtig dabei ist, die Schwimmblase mit der Ködernadel mehrmals (!) zu durchstechen, um ein unkontrolliertes Auftreiben zu unterbinden.
Ist das alles geschehen, klicken wir die beköderten Vorfächer in den Karabinerwirbel ein. Nun sind die Ruten fertig zum Auswerfen.
Wenn starke Strömung am Gewässer herrscht, richten wir die Rutenhalter (zwei Stück pro Angelrute) oder den Rod Pod so aus, dass die Spitzen knapp über der Oberfläche liegen und in Richtung Angelstelle weisen. Gut wäre es über einen elektronischer Bissanzeiger zu verfügen.
Angeln wir in ruhigen Gewässern (See, Teich) stellen wir die Rute senkrecht auf und versehen sie mit einem Aalglöckchen als Bissanzeiger.
Da Aale nachts in die Nähe des Ufers kommen um dort zu rauben, brauchen wir nicht so weit auszuwerfen. Damit stellen wir auch sicher, dass Würmer und/oder Köderfisch nicht im Kraut versinken, sondern frei liegen. Dies spürt man, wenn die Montage direkt unter der Rutenspitze abgesenkt und dann kurz vom Grund angeliftet wird. Mit geöffnetem Rollenbügel oder eingeschaltetem Freilauf legen wir nun die Ruten in 10 bis 25 Meter Entfernung zum Hakenköder ab. Dann wird die Schnur gestrafft und die Freilauffunktion der Rolle eingeschaltet. Hat man keinen elektronischen Bissanzeiger, so ist das auch nicht tragisch, denn wenn es beißt, hört man die Rolle nämlich deutlich schnarren, wenn Schnur gezogen wird.
Wenn es schon fast dunkel geworden ist, beginnt das Warten. Ein großes Einmachglas, auf dessen Boden eine Kerze mit Wachs fixiert wurde, hellt uns die Dunkelheit ein wenig auf und blendet weder uns noch Fische. Eine Kopflampe sollten wir auf jeden Fall dabei haben, falls das gedämpfte Licht nicht ausreicht. Sollte es zu einem Biss kommen, heißt es Nerven behalten und sich entsprechend vorsichtig der Rute zu näheren. Zu starke Erschütterungen könnten sonst den Aal vertreiben und wir als Schneider nach Hause gehen.


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